Corporate News
- Erfolgreiche Restrukturierung weitgehend abgeschlossen
- Positive Absatz- und Umsatzentwicklung im Konzern
- Konzernergebnis von 16,6 Mio. €
- Eigenkapitalquote von 46,0 % (Vorjahr: 26,9 %)
Bad Überkingen, 3. Mai 2012 – Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG (ISIN DE0006614001; DE0006614035) hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2011 bekannt gegeben. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft wesentliche Veränderungen in der Unternehmensgruppe und entscheidende Schritte zur Implementierung des neuen Unternehmenskonzepts vollzogen. Damit ist die erfolgreiche Restrukturierung weitgehend abgeschlossen. Die umgesetzten Maßnahmen sind nicht nur von strategischer und struktureller Bedeutung, sondern schlagen sich auch maßgeblich im nun vorgelegten Jahresabschluss nieder. Der Konzernabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG zum 31. Dezember 2011 wurde infolge des Wechsels der Börsensegmente nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt und nicht mehr wie in den Vorjahren nach den International Financial Reporting Standards (IFRS).
Auf der Absatzseite entwickelte sich die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG besser als der Gesamtmarkt. Insgesamt verzeichnete der Konzern – bereinigt um die veräußerten Marken Überkinger und Staatl. Fachingen – einen Zuwachs von 9,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzernumsatz stieg um 3,3 % auf 156,4 Mio. €. Im Vorjahr lag der bereinigte Umsatz noch bei 151,3 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Konzern im Wesentlichen durch den Verkauf von Sachanlagen der Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH, die Veräußerung der Beteiligung an der Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH sowie die Auflösung von Rückstellungen auf 33,1 Mio. €.
Positives Konzernergebnis
Auf der Kostenseite wirkten sich die Restrukturierungsaktivitäten im Berichtszeitraum bereits aus, auch wenn noch erhebliche Restrukturierungsaufwendungen in 2011 anfielen. Der Materialaufwand sank auf Konzernebene im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 %. Ebenfalls reduzierte sich der Personalaufwand im Konzern (-10,9 %) aufgrund des Rückgangs der durchschnittlichen Zahl der Beschäftigten um rund 160 Mitarbeiter. Im gleichen Zeitraum gingen – bedingt durch die im Vorjahr enthaltenen außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Grundstücke und Gebäude am Standort Bad Überkingen – die Abschreibungen deutlich um 53,6 % zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken im Konzern um 9,1 %.
Im Gesamtjahr wurde ein deutlich positives Konzernergebnis erreicht. Das EBITDA im Konzern belief sich auf 27,6 Mio. €. Das entspricht einer EBITDA-Rendite von 17,7 %. Das EBIT im Konzern verbesserte sich auf 14,2 Mio. € bei einer EBIT-Rendite von 9,1 %. Nach Zinsen und Steuern wies der Konzern ein Jahresergebnis in Höhe von 16,6 Mio. € aus. Bezogen auf die Aktien betrug im Berichtszeitraum das Ergebnis je Stammaktie 2,00 € und je Vorzugsaktie 2,08 €. Aufgrund der positiven Ertragslage wird der Hauptversammlung am 26. Juli 2012 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 1,12 € je Stammaktie und – unter Berücksichtigung des Nachzahlungsanspruchs für das Geschäftsjahr 2010 – in Höhe von 1,31 € je Vorzugsaktie vorgeschlagen.
Eigenkapitalquote deutlich verbessert
Die Bilanzsumme sank im Konzern um rund 23 % auf 167,8 Mio. €. Auf der Aktivseite resultiert dies im Wesentlichen aus den Auswirkungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der Wertpapiere des Anlagevermögens sowie der Veräußerung und Entkonsolidierung der Tochtergesellschaften. Auf der Passivseite erfolgte die Bilanzverkürzung vorwiegend durch die Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der sonstigen Rückstellungen aufgrund des Abgangs von zwei Gesellschaften.
Die Portfoliobereinigung und der Schuldenabbau wirkten sich einhergehend mit dem Bilanzgewinn im Berichtsjahr sehr positiv auf die Eigenkapitalquote aus. Zum Ende des Berichtsjahres verzeichnete der Konzern einen deutlichen Anstieg der Eigenkapitalquote auf 46,0 % (2010: 26,9 %). Die liquiden Mittel des Konzerns beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember 2011 auf 3,2 Mio. €.
Ausblick
Im Rahmen der Reorganisation wurden die strukturellen Grundlagen für eine effektive, ergebnisorientierte und flexible Unternehmensentwicklung gelegt sowie die strategische Fokussierung auf die regionalen Kernmärkte in Süddeutschland gesetzt. Die Unternehmensstrategie und -struktur folgt dem klaren Ziel, für größere Kundennähe und Flexibilität zu sorgen, die Ergebnisverantwortlichkeit zu steigern und damit maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit der Marken sowie die Effizienz und Ertragsfähigkeit der gesamten Unternehmensgruppe zu verbessern. Klar definierte regionale Kernmärkte, verschlankte Prozesse, eine optimierte Kostenstruktur sowie aktive Kundennähe und Marktbearbeitung sichern die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG.
Trotz des intensiven Wettbewerbs wird sowohl für das laufende Jahr wie auch für das Geschäftsjahr 2013 von einer leicht positiven Absatz- und Umsatzentwicklung ausgegangen. Die mit der Reorganisation verbundenen Effizienzeffekte werden sich im laufenden Jahr sowie in den Folgejahren weiter auswirken und die Belastungen für den Konzern verringern. Insgesamt wird aufgrund der nachhaltigen und umfangreichen Kostensenkungen bei der operativen Ergebnisentwicklung eine weitere Verbesserung (ohne Sondereffekte) erwartet. Bedingt durch die starken Marken im Wasser-, Erfrischungsgetränke- und Saftbereich sowie die regionale Fokussierung und kundenbezogene Ansprache ergeben sich erhebliche Wachstumspotenziale, die bisher noch nicht ausreichend genutzt wurden.
Der Geschäftsbericht 2011 der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG steht ab heute hier zur Verfügung.
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